Hintergrund des Trainings mit Schlingen

"...Das Training, vor allem in der geschlossenen motorischen Kette, ist gerade in der Bahnungsphase eines Trainingzyklus´vor allem durch neuromuskuläre bzw. intermuskuläre Trainingseffekte gekennzeichnet. In dieser Phase des Training wird die Grundlage der Körperstabilität für das spätere Aufbautraining gelegt.

Durch gezielte Störungen des Systems innerhalb von grundlegenden Stabilitätsübungen kann auch in sonst wenig angesprochenen Regionen und Muskelgruppen ein Trainingseffekt erziehlt werden.

Durch das Training mit Seilen, wie dem STT, kann innerhalb von Übungen in der geschlossenen Kette ein hochfrequenter Trainingsreiz auf neuronaler Ebene gesetzt werden. Hier werden auch kleine tonische Muskeln (Multifidus, transversus abdominis) angesprochen und enerviert, welche im Sinne des Feed-Forward-Mechanismus eine tragende Rolle in der Absicherung, Stabilität und dem Schutz der Wirbelsäule spielen.

Das Besondere an dieser Trainigsform ist, dass sämtliche Übungen so niedrig dosiert werden können, dass sie gerade für das Training mit älteren Personen besonders geeignet ist.

In der Rehabilitation und der MTT ist dieses Training schon ein fester Bestandteil, da mit dieser Trainingform eine schneller Wiederherstellung ursprünglicher Funktionalitäten erreicht werden kann. Ebenso ist dieses Training für präventive Zwecke sowie für Warm-Up-Übungen hervorragend geeignet..."
(Zitat: Stefan Patra, Universitätsklinikum Eppendorf, Hamburg)